Wanderung am 13.Juli zum „Boandlbräu“
Eine Zugfahrt am Samstag früh von Nürnberg Richtung München ist nicht unbedingt das Erhebende was einem zu Beginn einer Wanderreise widerfahren kann. Total überfüllt aber wenigstens schnell am Ziel auf der neuen Strecke. Das war aber auch das einzige was an diesem wunderschönen sonnigen Tag nicht ins Bild passte.
Ansonsten liefs auch bei der Bahn gut Umsteigen in Ingolstadt in die idyllische Bahn Richtung Augsburg, baldige Ankunft in Radersdorf, und Beginn der ersten Wanderung der Fußfranken in Schwaben, genau gesagt im Wittelsbacher Land, zwischen Schrobenhausen und Aichach. Wanderführer war erstmals Vorstand KH.Degen der, unterstützt von seinem Kollegen Willi, eine romantische und kurzweilige Strecke an der Paar präsentierte. Nach 90 Minuten entlang des kleinen Baches war die erste Station Großhausen erreicht.
Hier erwartete uns in einem wunderschönen Biergarten die Wirtscrew zum Mittagessen. Danch ging es weiter nach Inchenhofen ein Dorf das im Umland mehr als „Leahad“ bekannt ist. Grund dieses Namens ist erstens der Dialekt und zweitens der heilige Leonhard, dem die Wallfahrtskirche geweiht ist. Beim Besuch dieser ansehlichen Kirche mit dem schon von weitem sichtbaren, imposanten Turm erzählte uns der zufällig anwesende Meßner recht interessantes von der Kirche und dessen Patron.
Anschließend begann die letzte Etappe unserer Wanderung zum „Boandlbräu“ nach Oberbernbach. Wegen der diesjährigen eminenten Mückenplage nahm der Wanderführer nicht den geplanten Weg durch den kühlen Wald. Aber lieber etwas wärmer als nahezu erstochen. Die eineinhalb Stunden wurden danach aber doppelt entlohnt. Innerhalb kurzer Zeit konnte Manni, wie der bayernweit bekannte „Boandlbäu“ heißt, die 37 durstigen Kehlen mit seinem köstlichen Bier versorgen. Es sollten nicht die letzten Halben sein, die die fröhliche Gesellschaft noch zu sich nahm. Wann kommt man schon einmal zu so einem ausgezeichneten Getränk. Auch von seinen angebotenen Brotzeiten blieb am Ende nicht ein Krümel übrig.
Mit dem letzten zwanzigminütigen Weg zum Aichacher Bahnhof endete eine Wanderung die noch lange Zeit Thema etlicher Gespräche unter den fröhlichen Fußfranken sein wird. Daran wird auch der wiederum überfüllte Zug nach Nürnberg nichts ändern können. Aber das ist Sache der Bahn.
K.H.Degen